Es klingt so simpel: 3 Kunststoffbälle und eine Schnur von ungefähr 100 cm Länge. Zwei der Bälle sind am Schnurende befestigt, der dritte kann auf dem Seil hin und her flitzen. Wobei beim Astrojax Aqua auch die beiden äußeren Bälle frei beweglich sind. Die Kunst ist es nun, das Astrojax so geschickt in Schwingungen zu versetzen, dass die Bälle rotieren. Natürlich nicht willkürlich, sondern kontrolliert, so dass coole und verrückte Choreos entstehen.
Die Astrojax Tricks, die wie eine Kombi aus Yo-Yo und Jonglage wirken, sind ein echter Blickfang. Fortgeschrittene Astrojax Spieler besitzen einen ganz speziellen Rhytmus und Flow, um das Astrojax schwungvoll und ästhetisch tanzen zu lassen.
Astrojax Prototypen und Aufzeichnungen von Erfinder Larry Shaw
Larry Shaw heißt der gute Mann, dem wir das Ur-Astrojax zu verdanken haben. Der amerikanische Physiker erfand das Geschicklichkeitsspiel aber eher zufällig Ende der 80er, während seiner wissenschaftlichen Arbeit zur Chaostheorie. Wie passend – beim ersten Versuch, das Astrojax einigermaßen in Rotation zu versetzen, fühlte ich mich auch, als beschäftige ich mich gerade mit der Chaostheorie.
Die harten(!) Bälle des Astrojax Saturn Blue Diamond flogen mir kreuz und quer um die Ohren, dass ich heilfroh war, die erste Session unbeschadet überstanden zu haben. Gut ich dramatisiere evtl. ein bisschen, aber meine persönliche Empfehlung ist dennoch nicht nur für Weicheier gedacht: unbedingt mit weichen Astrojax Bällen (Astrojax PLUS, AQUA oder MX) beginnen. Damit lassen sich die ersten Übungseinheiten wesentlich angenehmer gestalten.
Rotationsdynamik
Das Astrojax wurde also im Zuge einer physikalischen Forschung erfunden, dann muss es doch auch etwas mit Physik zu tun haben. Richtig, die Kreisbewegungen der Bälle beruhen nämlich auf dem physikalischen Prinzip der Rotationsdynamik. Sprich, die Astrojax-Kugeln bewegen sich stets auf einer kreisförigen Bahn. Die Ähnlichkeit zu einem Orbiter, der im All die Planeten umkreist, ist naheliegend. Kein Wunder also, dass diese tolle Erfindung auf den Namen Astrojax hört. Und da gibt es ja auch noch den Trick namens Orbiter, bei dem sich alle 3 Astrojaxbälle horizontal im Kreis bewegen. Übrigens einer der ersten Tricks, die ich richtig gut drauf hatte.
Ein Skilltoy mit All-Erfahrung
Bleiben wir gleich mal im Weltall, denn das Astrojax hält auch, was es dem Namen nach verspricht:
Der Welraum – unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2002. Dies sind die Abenteuer des Raumschiffs Enterprise Astrojax Plus, das mit seiner Mission “Toys in Space” unterwegs ist, um neue Spielerlebnisse zu erforschen. Viele Lichtjahre von der Erde entfernt, dringt das Astrojax in Galaxien vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.
Glaubt ihr nicht? Dann schaut euch mal das Video (ganz oben) an.
Fazit zum Astrojax
Zum Astrojax sage ich einfach nur WOW. Es ist so stylisch, dass ich sofort einen Desginpreis dafür vergeben möchte. Noch dazu macht es unglaublich viel Spaß zu spielen, neue Bewegungen auszuprobieren und mit den verschiedenen Modellen zu experimentieren. Die Basic Tricks sind schnell zu erlernen, die Motivation bleibt stets im oberen Bereich.
Und das Faszinierendste: Es war im WELTALL. Diese Tatsache ist schon alleine den Kauf wert!